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IP-Schutzklassen – Bedeutung, Erklärung

Was bedeuten IP-Schutzarten bei elektrischen Geräten?

IP-Schutzarten geben an, wie gut ein elektrisches Betriebsmittel gegen äußere Einflüsse wie Berührung, das Eindringen von Fremdkörpern (z. B. Staub) sowie gegen Wasser geschützt ist.

Diese Schutzarten bestehen aus einem zweistelligen IP-Code (z. B. IP42oder IP65) und sind neben der Norm DIN EN 60529 auch in der ISO 20653 definiert (ehemals DIN 40050 Teil 1, bzw. VDE 0470-1).
Die erste Ziffer beschreibt den Schutz gegen Fremdkörper und Berührung, die zweite den Schutz gegen Wasser.

Ist eine der beiden Kennziffern nicht nötig, wird diese durch den Buchstaben X ersetzt (zum Beispiel IPX9).

Erste Kennziffer: Berührungs- und Fremdkörperschutz

kein besonderer Schutz
1
  • Schutz gegen große Fremdkörper bis 50 mm
  • Geschützt gegen den Zugang mit dem Handrücken
2
  • Schutz gegen mittelgroße Fremdkörper bis 12 mm
  • Geschützt gegen den Zugang mit einem Finger
3
  • Schutz gegen kleine Fremdkörper bis 2,5 mm
  • Geschützt gegen den Zugang mit einem Werkzeug
4
  • Schutz gegen kornförmige Fremdkörper bis 1 mm
  • Geschützt gegen den Zugang mit einem Draht
5
  • Schutz gegen Staubablagerungen
  • Vollständiger Schutz vor Berührung spannungsführender und innerer beweglicher Teile
6
  • Schutz gegen Staubeintritt
  • Vollständiger Schutz wie bei 5

Zweite Kennziffer: Wasserschutz 

kein besonderer Schutz
1Schutz gegen senkrecht fallendes Tropfwasser
2Schutz gegen schräg fallendes Tropfwasser
3Schutz gegen Sprühwasser
4Schutz gegen Spritzwasser
5Schutz gegen Strahlwasser
6Schutz bei Überflutung, starkes Strahlwasser 
7Schutz beim Eintauchen
8Schutz beim Untertauchen
9Schutz gegen Wasser bei Hochdruck-/ Dampfstrahlreinigung

Beispiele:

  • IP42:
    Schutz gegen kornförmige Fremdkörper bis 1 mm 
    Schutz gegen schräg fallendes Tropfwasser
  • IP65:
    Schutz gegen Staubeintritt
    Schutz gegen Strahlwasser
     

Beispiele für typische Einsatzbereiche:

  • IP20: für trockene Innenräume ohne besondere Schutzanforderung
  • IP55: für staubgeschützte Geräte mit Schutz gegen Strahlwasser, z. B. im Außenbereich, auf Baustellen oder in der Landwirtschaft
  • IP67: für Geräte, die zeitweise untergetaucht werden dürfen (z. B. in industrieller Reinigung)


 

 

Die passende Schutzart gewährleistet die Sicherheit und Langlebigkeit von Betriebsmitteln wie Elektrokettenzügen und Elektroseilwinden – besonders in Industrie, Handwerk und im Außenbereich.